In diesem Monat steht der Projektraum ganz im Zeichen der Zweiräder: Christian baut an seinem Lastenrad, Thorin möbelt seinen Roller wieder auf und Dénise macht sich an den Rost ihrer Vespa!
Dénise ist zwar noch mitten drin, und noch lange nicht fertig, aber da sie da echt Spaß dran hat und wir ein paar Fotos gemacht haben, soll sie doch einfach mal erzählen:
Meine Vespa, eine wunderschöne 50NSpecial, 32 Jahre alt, musste in der Vergangenheit leider immer wieder im Regen stehen und rostet deshalb ziemlich vor sich hin. Nachdem ich sie dann für den Vespa-Schraub-Kurs in die Dingfabrik gebracht habe, und sie direkt von den anderen Fabrikanten fachmännisch beäugt wurde, stand schnell fest: Nach dem Workshop geht es dem Rost an den Kragen!
Manche Stellen im Trittbrett sind echt komplett durch und müssen auf ca. 15x20cm ausgebessert werden. Eine untere Querstrebe zerfiel auch schon vom bloßen angucken und muss ausgetauscht werden. Nachdem also Ersatzteile, eine Zopf- und Schrubbürste für den Winkelschleifer – oder noch viel cooler: für die Flex 😉 – bestellt waren, gings los!
Erster Schritt: Die Vespa so vorbereiten, dass an ihr überhaupt glühend heiß rumgeflext werden kann. Thorin, der mir zeigt wie das alles überhaupt geht, meinte also: Benzintank ausbauen, Öl ablassen und Feuerlöscher bereitstellen! Dank des Workshops konnte ich fix das Öl ablassen, und Thorin holte den Tank raus.
Als wir dann noch klärten, ob wir für eventuell brennende Benzinreste dann besser den Schaum- oder Pulverfeuerlöscher nehmen, merkte ich, dass es ernst wird.
Nachdem dann alles parat war, haben wir das gute Stück umgedreht, mit Holzresten stabilisiert und dann…noch mehr Rost gefunden..:( (Thorin meinte aber das ist immer so und völlig normal.)
Dann gabs die Gerätekunde „Winkelschleifer für Einsteiger“: Handschuhe, Schutzbrillen und Ohrschützer drauf, Thorin machte einmal vor wie es geht, und dann durfte ich großflächig den Rost bearbeiten… macht echt Spaß da mit der Flex dranzugehen und relativ schnell unter dem ganzem ollem Lack und Rost wieder das pure Blech zu sehen!
Eine Stelle habe ich dann noch mit der Trennscheibe komplett raus geschnitten, da kam für das Blech echt jede Hilfe zu spät… Zu spät war es dann leider auch irgendwann zum weitermachen – aber dank des Projektraums kann ich alles liegen lassen und in den nächsten Tagen immer wieder was dran machen.
Die nächsten Schritte sind dann: Noch zwei Teile raustrennen, noch was drüber schrubben, dann schweißen, polieren, Rostschutzmittel drauf, lackieren, fertig. Alles kein Problem…meint Thorin zumindest.
Keine Ahnung was passiert..aber bis jetzt ist´s cool und macht Spaß.
Also dann – weiterhin viel Erfolg!
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