Letztes Wochenende fand in den Räumlichkeiten des Coworking Cologne der sogenannte „Advance Hackathon“ statt. Das von Medien NRW, Railslove und 9Elements initiierte Event hat etwa 80 begabten und motivierten Programmieren die Möglichkeit geboten, sich ein ganzes Wochenende lang eigenen Projekten zu widmen. Auch eine handvoll Dingfabrikanten war unter den Hackern des Hackathons. Mit LuaCrumbs, Eule und Hexabot sind 3 Projekte von Dingfabrikanten entstanden – auch ein viertes Projekt „Beats bauen“ von Guido Lorenz war für den Dingfabrik-Kontext sehr interessant.

LuaCrumbs 3D-Visualisierung

LuaCrumbs ist ein Framework für FabLabs und offene Werkstätten, welches das Programmieren von Maschinen deutlich erleichtern soll. So sollen insbesondere auch Einsteiger die Möglichkeit haben, mit einfachen Skripten CNC-Maschinen, Laser-Cutter, Plotter, 3D-Drucker und weitere Maschinen zu programmieren. Das Framework ist seit Oktober 2011 in der Dingfabrik in Entwicklung. Beim Advance Hackathon hat wurde ein 3D-Modul für das Framework programmiert. Mit diesem Tool lässt sich jetzt ein 3D-Preview von LuaCrumbs-Skripten in einen WebGL-Browser anschauen. So kann man jetzt in Ruhe, zum Beispiel auch zu Hause oder unterwegs, an seinen Objekten arbeiten – bevor es beispielsweise in’s FabLab geht um diese Objekte zu realisieren. Link: http://www.nodepond.com/luacrumbs

luaCrumbs 3d

Eule

Die „Eule“ ist ein Arduino-Drawbot mit Internet-Verbindung und einem einfachen WebInterface. Es lassen sich im Browser einfache Figuren Zeichnen, die nach Druck auf den Button „Eul it“ auf den Drawbot übertragen werden. Link: https://github.com/lukas2511/Eule

eule bot

Hexabot

Der Hexabot ist ein selbstgebauter Roboter mit 6 Beinen. Vor dem Advance Hackathon konnte der Bot nicht richtig laufen, lediglich unkoordinierte Bewegungen der Motoren / Beine hat er gemacht. Nach dem Hackathon läuft der Bot auf seinen sechs Beinen und läuft und läuft – bis die Batterien leer gehen. https://github.com/lukas2511/Hexabot

hexabot

Beats Bauen

Guido Lorenz hat mit Python, OpenCV, Webcam, LEGO- und Hubelino-Steinen einen „physikalischen Stepsequencer“ gebaut. Über die Erfassung des Webcam-Bildes werden MIDI-Daten erzeigt und an einen Musik-Client geschickt. Das Projekt hat nicht nur den ersten Preis bei dem Hackathon gewonnen, sondern hat auch bei den Dingfabrikanten für Interesse gesorgt. Wir haben bereits weitere Verbesserungen für den Code diskutiert. Link: https://github.com/superquadratic/beat-bricks